„Ich hatte Stress in der Arbeit, da habe ich mir jetzt ein gutes Essen redlich verdient“. „Ich war heute beim Sport, jetzt darf ich essen, was ich will“: Fitnessökonomin Katrin Böhning ist überzeugt, dass „Abnehmen im Kopf beginnt“. GU Balance hat die Münchnerin dazu interviewt: Du bist der Überzeugung; „Wissen allein verändert gar nichts“. Was genau meinst Du damit? Unsere Gesellschaft weiß zu viel und setzt zu wenig davon um. Die Folge: kognitive Dissonanz. Das ist ein Begriff aus der Verhaltenspsychologie und umschreibt ein zerrissenes, ungutes Gefühl der Spannung, wenn wir nicht das tun, was wir von uns selbst erwarten. Wir wollen endlich regelmäßig Sport treiben und landen doch mit einem Snack auf der Couch? Schlechtes Gewissen macht sich breit. Und das ungute Gefühl, mal wieder nicht „funktioniert“ zu haben. Wir werden unzufrieden und langen für den schnellen Serotoninbooster in die Schokokiste (Die wir doch eigentlich längst schon eliminiert haben wollten) Warum ist es so schwer, die schlechten Angewohnheiten abzulegen? Der Mensch ist ein Gewohnheitsstier und Gewohnheiten haben evolutionäre Wurzeln. Evolutionär steigt nämlich die Wahrscheinlichkeit eines Überlebens, wenn …